9 ANTWORTEN MIT EMIL MCMAHON
Dieser Tage geht mir immer wieder die eine, ultimative Frage durch den Kopf, was braucht es eigentlich um als Friseur ein echter "Influencer" zu werden? Ich meine eine Persönlichkeit mit echtem Einfluss auf die Community.
Ein Mensch zu dem andere Aufschauen, den sie anrufen und um Rat bitten und der seine "Follower" wirklich inspiriert. Was wäre das für eine Persönlichkeit und was wäre ihr oder sein Repertoire an Fertigkeiten?
Welche Aktivitäten würden Menschen überzeugen ihr oder ihm, auf dem Pfad der kreativen Schöpfung zu folgen?
Ich habe zu dieser Frage, internationale Persönlichkeiten und sogenannten Key Influencer interviewed. In dieser neuen Blog-Reihe "9 Antworten", erzählen sie, wie man seine Zielgruppe anzieht, wie man sie inspiriert und edutained.
Viel Spaß beim Influencen!
Heute im Gespräch: Mr. Haircare aka Emil the Caretaker. Social Media Experte und Berater, Influencer und Friseur aus Edinburgh, Schottland
Emil, wenn du an eine ultimative Gruppe Kreative denkst, ein Gruppe mit der Fähigkeit ein Publikum aus verschiedensten Bereichen anzuziehen, wer wäre in dieser Gruppe und wie schafft es diese Gruppe so eine große Anziehungskraft zu entfalten?
Emil McMahon: Wenn ich an eine solche Gruppe denke,...Ich würde eine Gruppe „Influencer“ zusammenbringen, die alle verschiedenen Facetten meines Geschäfts abdecken. Der größte Teil dieser Gruppe wären Friseure, Stylisten, Designer und Künstler aus verschiedenen anderen Sparten. Bei den Friseuren wären es definitiv Ikonen wie Annie Humphreys und Tim Hartley für ihren 'Einfluss' in allen Bereichen der Friseurkunst, in den letzten 50 Jahren. Mark Leeson, Andrew Collinge, Jennifer Cheyne und Patrick Cameron für ihr Talent und kommerzielle Professionalität! Ich würde auch die sogenannten "Youngsters" einladen, sie sind es die ihren eigenen Markennamen, durch den geschickten Einsatz von Social Media, wie Facebook und Instagram, aufbauen. Ich würde den Designchef von McQueen und Westwood, Gucci und Tom Ford einladen, im wesentlichen für ihr schier grenzenloses Potential kreativer Gedanken – sie sorgen bekanntlich in der Welt für die erlesenen Bilder und Images. Bei den Künstlern würde ich nicht auf Grayson Perry verzichten wollen, er ist bekannt für seine einzigartige und schräge Sicht, moderne und zeitgenössische Kultur zu skizzieren, Jeff Koons für sein Verständnis für aktuelle Trends und wie diese erkannt und erfolgreich erschlossen werden können. Ich würde Kate Bush fragen und Lady Gaga um den Bereich der Musik zu repräsentieren. Sie beide sind einzigartig und bringen ein unglaubliches Talent und Musikalität in den Bereich der modernen Pop Musik. Eine Community von Kreativen, die zusammen eine perfekte Mischung an Kreativität und Kommerzialität verkörpern würden.
Wenn du ein kreatives Projekt startest, wen lädst du dazu ein?
Emil McMahon: Meinen Partner Neil, er hilft mir zu entscheiden, welchen Weg ich mit meinen Ideen nehmen soll. Er versteht, wie man etwas wertvolles mit Bedeutung, in etwas verwandeln kann, das ich mit meinen Kunden und Followern teilen kann. Meine enge Freundin Tanya, die eine PR & Marketing Firma hat, unterstütz mich bei meinen Projekten mit und steht mit Rat & Tat zur Seite. Ihr Talent konzeptionelle Ideen in echte Produkte umzuwandeln ist einfach toll.
Was musst du wirklich gut beherrschen um ein Influencer zu werden?
Emil McMahon: Ich bin überzeugt davon, dass du dein Thema wirklich gut kennen musst. Es spielt eine große Rolle, zu wissen wovon man spricht, alles drum herum ist notwendig um ein vollständigeres und umfassenderes Bild zu zeichnen, welches das Potential hat, mehr als nur deine Zielgruppe zu erreichen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Kontinuität, ein wirklich wichtiger Faktor. Die Botschaft muss klar und einzigartig sein, sie sollte wirken aber auch eine Verbindung zu früheren Arbeiten haben. Die Handschrift des Autors wird somit klar und eindeutig wenn die Botschaften überliefert werden.
Was kannst du tun um deine eigene Persönlichkeit zum Influencer zu entwickeln?
Emil McMahon: Verwende jeden Plattform im Bereich Social Media um dein Wissen zu unterstreichen und meister alle Aspekte im Bereich der Social Media Kommunikation zu deinem Thema, wie du es verstehst und das du in der Lage bist, mit unterschiedlichen Altersgruppen und Gesellschaften deine Geschichten zu teilen. „Be consistent“ (Kontinuität und Kreativität sind der Schlüssel zum Erfolg). Zeige allen, dass du ein breites und umfassendes Verständnis für das sog. Bigger Picture hast. Mache es größer, besser, bunter und einzigartig für dich, damit aktivierst du deine Follower und sie teilen deine Geschichte mit anderen. Und zum Schluss sei niemals ein "Copy Cat".
Wie sieht das nächste Level in der Aktivierung von Communities aus?
Emil McMahon: Die Social Media Plattformen werden sich weiter entwickeln, sodass die Kommunikation sich eher wie ein echter Dialog anfühlt. Der „personal touch“ ist wichtig. Der Bedarf an maßgeschneiderten Produkten wird wachsen und die Erwartung an Firmen, sich professionell und noch stärker im Bereich social media zu engagieren, wird weiter steigen. Alles wird sich aber ohne den „human touch“ nicht entwickeln lassen. Ich sehe das als kritischen Erfolgsfaktor wenn wir hier die nächste Stufe erreichen wollen.
Auf welche Kanälen, Plattformen und mit welchen Communities arbeitest du und was sind die Vorteile bzw. die Ergebnisse?
Emil McMahon: Website, Blog, Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter, Snapchat, alle spielen eine große Rolle um mein Verständnis für mein Business zu entwickeln. Jede hat ihren ganz eigenen Anteil und jede dieser Produkte hat einen eigenen Geschmack. Als Social Media 'caretaker' und als Berater ist es absolut wichtig für mich, jede Plattform, so oft wie möglich zu nutzen. Ich teile hier Nachrichten und Geschichten und verwende ganz unterschiedliche Stile. Dies erlaubt es mir, mein Angebot, auf viele Verschiedenen Kanälen und Wegen zu promoten. Von einem umfassenden Artikel in einem Blog, bis hin zu einem Photoshop Image auf Instagram. Jeder Beitrag teilt die Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise.
Woher bekommst du deine Inspiration?
Emil McMahon: Ich schaue mir sehr gerne an, was Menschen auf Social Media Seiten veröffentlichen. Ich lasse mich gerne inspirieren, wenn ich durch die Straßen von Edinburgh gehe und ich sehe, was in den Schaufenstern der Geschäfte passiert und was Menschen auf der Straße tragen. Was auf der „Straße“ passiert. Musik und Videos, es sind viele Dinge, des täglichen Lebens, die mich inspirieren. Natürlich kann ich ohne meine tägliche Dosis „Google“ nicht überleben. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten sich inspirieren zu lassen.
Wer ist für dich ein echter Key Influencer und wer inspiriert dich ganz persönlich?
Emil McMahon: Grayson Perry, er ist ein revolutionärer Künstler der die Kultur der Klassik mit modernen Street Art kombiniert und daraus atemberaubende Kunstwerke kreiert und das mit seiner ganzen Individualität und Kreativität. Er ist ein echter Key Influencer, er hat seine Finger ganz nah am Puls der modernen Gesellschaft. HALO Edutainment: Wenn du an deinen Community denkst und an Kommunikation, wo leben diese Kreativen Influencer, im virtuellen Raum? Emil Mc Mahon: Sie umarmen beide Elemente vollständig, Sie maximieren ihre Präsenz in ihren Geschichten und Botschaften und wie sie diese Verbreiten. A "finger in every pie, a jack of all trades", sie haben ein umfassendes Verständnis für was Menschen wollen und wie sie es wollen!
Emil, du wirst zu einer Party eingeladen, wer muss noch auf der Gästeliste stehen, damit du hin gehst?
Emil McMahon:
Kate Bush!
Grayson Perry.
Annie Humphreys.
Boy George.
Haruki Murakami.
Marcel Wanders.
Vielen Dank an Emil McMahon "the Caretaker" aus Edinburgh – Schottland, für dieses sehr inspirierende Interview und deinen Einblick in das Business eines echten Influencers. Weitere Infos über seine Person gibt es auf seiner Webseite: www.emilthecaretaker.com